Das Online-Portal Energy Charts macht die Energiewende sichtbar. Interaktive Grafiken visualisieren die Stromproduktion und Börsenstrompreise in Deutschland. In einem Webinar hat Professor Bruno Burger vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme nun verdeutlicht, warum der von der Bundesregierung geplante Ausbau der erneuerbaren Energien auf 65 Prozent nicht ausreicht: „Die Bundesregierung geht von einem gleichbleibenden Stromverbrauch bis 2030 aus. Das ist mit der Sektorkopplung und der zunehmenden Elektrifizierung nicht vereinbar“, sagte Burger. Weil der Stromverbrauch nach Burgers Berechnungen auf 651 TWh steigen wird, fordert er einen Ausbau auf 71 Prozent. Wind und Solaranlagen würden sich am besten ergänzen, wenn 15 bis 20 GW Solaranlagen zugebaut werden.
Bruno Burger stellt beim diesjährigen PV-Symposium, das vom 17. bis 19. März in Bad Staffelstein stattfindet, die neuesten Informationen aus den Energy Charts vor und gibt eine Prognose für die Stromproduktion bis 2030.